Allgemeines
Wie in vielen großen europäischen Städten ist das Autofahren in Rom beschwerlich und häufig mit Staus verbunden, bedingt durch Beschränkungen. Außerdem ist das Fahren in Rom nicht immer entspannt – man muss mit einem typischen urbanen Verhalten rechnen, das etwas aggressiv ist und Verkehrsregeln wenig respektiert.
In bestimmten Stadtbereichen ist die Zufahrt zu festgelegten Zeiten und/oder an bestimmten Tagen gesperrt. Einen Parkplatz zu finden, kann freitag- und samstagabends oder sogar tagsüber im Zentrum zur Qual werden. Der Verkehr ist oft überlastet. Und als ob das nicht genug wäre, zieht ein Auto mit ausländischem Kennzeichen besonders leicht Autodiebe an … Zudem sind die umweltschädlichsten Fahrzeuge an bestimmten Tagen verboten (ZFE-Zonen).
Im Stadtzentrum unterwegs: die ZTL in Rom
Der Verkehr ist in den meisten Teilen des Zentrums von Rom eingeschränkt, meist werktags tagsüber sowie freitag- und samstagabends. Nur zugelassene Fahrzeuge dürfen einfahren.
Die Bußgelder sind sehr hoch. Im Jahr 2025 sind die Zugangsgebühren zu den ZTL im Zuge des Jubiläums gestiegen, z. B. bis zu 1.232 € für ein Euro‑4‑Fahrzeug im historischen Zentrum.
Schilder mit der Aufschrift „ZTL“ (Zona a Traffico Limitato) markieren die Zugänge zu diesen Zonen, über denen Kameras installiert sind. Darauf sind die Zeiten vermerkt, in denen der Verkehr eingeschränkt ist und nur Anwohner oder berechtigte Fahrzeuge einfahren dürfen.
Eine Leuchttafel zeigt an, ob die Zone aktuell gesperrt ist: „VARCO ATTIVO“, oder ob die Durchfahrt erlaubt ist: „VARCO NON ATTIVO“.
Die Hauptzone (östlich des Tiber) mit eingeschränktem Verkehr kann umfahren werden, u. a. über das Kolosseum, den Bahnhof Termini, die „Mura Torto“ nördlich nahe der Villa Borghese, die Ufer des Tibers, den Platz Bocca della Verità, den Circus Maximus und entlang des Hügels Palatin.
Außerdem ist das Viertel Trastevere westlich des Tiber mit ZTL‑Zonen versehen, ebenso Testaccio, San Lorenzo und Monti. (Siehe Tabelle unten und Aktualisierungen auf romamobilita.it.)
→ Aktualisierte Karte 2025 ansehen
Tabelle der ZTL‑Zonen 2025 in Rom und Karte
ZTL‑Zone | Aktive Zeiten | Beschränkungen |
---|---|---|
Tridente (A1) | Mo–Fr: 6:30–19:00; Sa: 10:00–19:00 | Zutritt nur für Anwohner und berechtigte Fahrzeuge. |
Historisches Zentrum | Mo–Fr: 6:30–18:00; Sa: 14:00–18:00 | Privatfahrzeuge verboten, außer Anwohner, Taxis und Schwerbehinderte. |
Trastevere | täglich: 6:30–10:00; Fr–Sa: 23:00–3:00 | Zusätzliche nächtliche Beschränkungen im Sommer. Nachts Tempo 30 km/h. |
San Lorenzo | Fr–Sa: 21:00–3:00 | Zutritt für Nicht‑Anwohner während der genannten Zeiten verboten. |
Testaccio | Fr–Sa: 23:00–3:00 | Nachts nur für Anwohner erlaubt. |
Karte der ZTL‑Verkehrszonen
Parken in Rom
Beim Parken zeigen blaue Linien meist kostenpflichtige Zonen (Parkuhr). Weiße Parkplätze können zeitlich begrenzt, aber kostenlos sein. Gelbe Parkflächen sind speziellen Fahrzeugen vorbehalten: Behinderten, Polizei usw.…
Es ist generell schwierig, einen Parkplatz zu finden. Entlang des Lungotevere (am Flussufer) findet man häufig Plätze.
Freitag- und Samstagabends ist der Verkehr im Zentrum stark und langsam, Parkplätze sind extrem rar.
Parken in ZTL‑Zonen ist meist verboten oder nur mit Genehmigung erlaubt: Achten Sie auf die Schilder.
Emissionsarme Zonen in Rom
Rom verfügt über mehrere emissionsarme Zonen, insbesondere die Fascia Verde und Anello Ferroviario, in denen die umweltschädlichsten Fahrzeuge (Euro 0–2) eingeschränkt oder verboten sind. Diese Zonen dienen zur Reduzierung von Umweltverschmutzung und zum Schutz des historischen Erbes. Betrifft nur einen kleinen Teil der PKW.
- Fascia Verde: Fahrzeuge der Klassen Euro 0–2 (im Fahrzeugschein zu prüfen, andere Kriterien als Crit’Air) sind eingeschränkt, an sogenannten Öko-Tagen verboten, je nach Verschmutzungsgrad.
- Anello Ferroviario: Verbot für Euro 0–2 von Montag bis Freitag, ausgenommen an Wochenenden und Feiertagen.
→ Aktualisierungen und Karte der Fascia Verde in Rom ansehen
Auto in Rom: Risiken
Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen sind besonders anfällig für Vandalismus. Lassen Sie keine Wertsachen im Auto und entfernen Sie besser die Ablage im Kofferraum, um zu signalisieren, dass das Fahrzeug leer ist und Einbrüche zu vermeiden.
Tipp: Nutzen Sie bewachte Parkhäuser in Touristenzonen, auch wenn aktuelle Diebstahlstatistiken fehlen.
Im Falle eines Unfalls
Bei einem Unfall ist es zwingend erforderlich, die Polizei oder die Carabinieri zur Unfallaufnahme zu rufen.
Notrufnummern
- Polizei: 113
- Carabinieri (Gendarmerie): 112
- Feuerwehr: 115
- Rettungsdienst: 118